Aktuelles, Gesundheitstipp

Wie sich unser Körper mit zunehmendem Alter verändert

„Man ist so alt, wie man sich fühlt“- diese Redewendung lässt schon erahnen, dass unser kalendarisches Alter (berechnet nach dem Geburtsjahr) und unser biologisches Alter (unser funktionales Alter)  voneinander abweichen können. Tatsächlich kann letzteres  durch sportliche Betätigung und eine gesunde Lebensweise deutlich jünger sein, als unser Personalausweis es angibt.

In einer kleinen Serie möchten wir euch Veränderungen in verschiedenen Körperabschnitten vorstellen und wie man diesen entgegenwirken kann.

1. Die Muskulatur

Schon ab etwa dem 30.Lebensjahr nimmt unsere Muskelmasse langsam ab, wenn wir nicht mit gezieltem Training entgegenwirken. Tun wir dies nicht, verlieren unsere Muskeln Wasser und ihre Durchblutung sinkt. Dadurch verringert sich der Querschnitt der Muskelfasern und die Muskelkraft reduziert sich.

Durch individuell angepasstes Krafttraining an unseren Milongeräten, können wir euch beim Krafterhalt bzw.- aufbau perfekt unterstützen, da wir unsere Geräte je nach Beschwerdebild und Konstituionstyp auf eure Bedürfnisse anpassen können. Gewichte und Bewegungsausmaße werden computergestützt optimal  eingestellt.

Lasst also eure Muskeln spielen…

2. Sehnen und Bänder

Auch unsere Sehnen und Bänder verlieren mit zunehmendem Alter durch Verkalkung, Wasserverlust und Durchblutungsmangel an Elastizität und Stabilität. Dadurch steigt die Verletzungsgefahr stark an. Da sich Sehnen und Bänder im Vergleich zu Muskeln langsamer an Trainingsreize anpassen ist es wichtig, das Training mit einem guten Aufwärmprogramm zu beginnen. Startet nie kalt ins Training, sondern nutzt unsere Milonergometer und –crosstrainer oder das Laufband für ein 10 minütiges „Warm up“.

3. Knochen

Unsere Knochenmasse verringert sich ab ca. dem 50. Lebensjahr.

Ungesunde Ernährung, bestimmte Medikamente, Rauchen, Alkoholkonsum und vor allem Bewegungsmangel stellen ein erhöhtes Risiko für brüchig werdende Knochen dar. Dabei brauchen unsere Knochen Zug und Druckbelastungen, um stabil zu bleiben.

Auch hier trägt unser spezifisches Krafttraining zur Verbesserung der Knochenstruktur maßgeblich bei. Zusätzlich calciumreiche Ernährung (wozu auch ein gutes Mineralwasser zählt!!!) und genug Tageslicht zur Vitamin D- Produktion sollten natürlich auch nicht fehlen. Wenn es die körperlichen Beschwerden zulassen sind auch Ballsportarten wie Tennis und Volleyball sowie leichtes Joggen gut für starke, belastbare Knochen.

4. Faszien

Seit einigen Jahren sind unsere Faszien in aller Munde und aus dem Training- und Therapiebereich nicht mehr wegzudenken. Und das zu Recht! Faszien durchziehen unseren Körper wie eine Hülle und sind sehr elastisch, aber trotzdem reißfest und stabil. Durch Bewegungs- und Flüssigkeitsmangel, Operationen und damit verbundene Narbenbildung entstehen Verklebungen (Crosslinks) im Fasziengewebe, was durch Druckrezeptoren zwischen den Gewebeschichten als „Schmerz“ ans Gehirn weitergeleitet und sich an den verschiedensten Stellen im Körper bemerkbar machen kann. Durch gezielte Mobilisation und Dehnung längs verlaufender Muskelketten über mehrere Gelenke hinweg erhalten bzw. steigern wir  die Elastizität eurer Faszien und somit eure Beweglichkeit. Faszien sind ein Leben lang trainierbar, also bleibt geschmeidig…

5. Wirbelsäule

Auch unsere Wirbelsäule bleibt von Veränderungen im Alter nicht verschont. Die Flüssigkeitsmenge in den Bandscheiben verringert sich und der Druck auf die kleinen Wirbelgelenke steigt. Um dem entgegenzuwirken und die Bandscheiben gut zu versorgen, benötigt unsere Wirbelsäule „axialen“ Druck und vor allem Bewegungen in alle Richtungen. Um im Alltag noch zusätzliche Rotations-, Scher- und Beschleunigungskräfte zu kompensieren, ist eine kräftige Rückenmuskulatur besonders wichtig. So wird die Belastung auf die Bandscheiben und die Wirbel gering gehalten.

Mit unseren Milonkraftgeräten seid ihr also auf dem richtigen Weg, eure Wirbelsäule zu unterstützen. Und wenn es doch mal wieder „klemmt“, zeigen wir euch gern ein paar Mobilisierungsübungen für euren Rücken.

6. Herzkreislaufsystem

Unser Herz ist auch ein Muskel, der trainiert werden möchte und der für seine Arbeit genügend Sauerstoff benötigt. Wenn wir Sport treiben, können wir die Herzschlagfrequenz und den Blutdruck senken, die Blutgefäße besser versorgen und den Kreislauf gut stabil halten. Mit zunehmendem Alter oder durch andere Einflüsse wie Rauchen, Alkohol, Stress oder erhöhtes Cholesterin werden unsere Blutgefäße geschädigt und es können sich Ablagerungen bilden, die verschiedene Herzkreislauferkrankungen begünstigen können. Durch ein regelmäßiges Ausdauertraining z.B. auf unserem Milonergometer oder dem Crosswalker, viel Bewegung an der frischen Luft sowie einer gesunden Ernährung, können wir unser Herz super unterstützen, lange gesund zu bleiben.

7. Atemwege

Natürlich ist auch unsere Lunge ein Organ, welches gesund erhalten werden möchte. Je elastischer unsere Lunge ist und je flexibler unsere Brustwirbelsäule, desto besser funktioniert der Gasaustausch und somit die Sauerstoffversorgung für unseren Körper. Eine aufrechte Haltung und eine bewegliche Brustwirbelsäule bzw. Rippengelenke sind hierfür von großer Bedeutung. Nur so kann ein gutes Atemvolumen zur Verfügung stehen. Deshalb ist es wichtig, schon frühzeitig Haltungsfehlern bzw. Haltungsschäden mit spezifischem Kraft- und Mobilitätstraining entgegenzutreten und mit Atemübungen zu unterstützen.