Ein maximal effektives Fettstoffwechseltraining erfolgt bei einer leichten Trainingsintensität im Grundlagenausdauerbereich (GA1). Dieser liegt i.d.R. bei einem Puls von ca. 110-140 Schlägen pro Minute und ist von Faktoren wie z.B. Alter, Geschlecht und Leistungsstand abhängig. Bei einem gut trainierten Fettstoffwechsel erfolgt dann in den Ruhephasen des Tages und in der Nacht die Energiebereitstellung hauptsächlich über die Fettdepots. Dieser Effekt lässt sich natürlich sehr gut zum kontinuierlichen Fettabbau nutzen, sofern man auf Zwischenmahlzeiten und Snacks verzichtet.
Wichtig: Fettstoffwechseltraining ist nicht gleich Fettverbrennungstraining! Viele unterliegen dem Irrglauben, sie würden beim Training in diesem moderaten Intensitätsbereich ausschließlich und viel Fett verbrennen um abzunehmen. Dies führt zum missverständlichen Begriff des „Fettverbrennungstrainings“. Möchte man mit Ausdauersport den Fettabbau erhöhen, muss folgendes berücksichtigt werden: Relativ (=prozentual) gesehen verbrennt man umso mehr Fett, je leichter die körperliche Belastung ist, jedoch ist dabei aufgrund des niedrigeren Energieumsatzes (=Kalorienverbrauch) die absolute Menge an verbranntem Fett geringer als bei einem intensiveren oder hochintensivem Training.
Wie erfolgt nun ein maßgeblicher Fettabbau? Da gibt es nur eine Antwort: Mit einer negativen Energiebilanz, d.h. Energiezufuhr<Energieverbrauch! Die Reduzierung der Energiezufuhr sollte täglich jedoch nicht mehr als 20 -30 % des Gesamtumsatzes betragen, da der Körper sich sonst in einer Unterversorgung befindet.
Mehr Muskeln bedeuten mehr Fettverbrennung! Krafttraining hat neben vielen positiven Effekten, wie zum Beispiel Gelenkstabilität, Kraftzuwachs, Körperformung, Verbesserung der Koordination, Schadens- und Verletzungsprävention u.v.m. auch den großen Vorteil, dass mehr Muskelmasse den Grundumsatz erhöht und somit den Fettabbau zusätzlich unterstützt.
Abschließend kann man also sagen: Für den Abnehmerfolg sind eine negative Energiebilanz, v.a. durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung, Ausdauertraining und Krafttraining wichtig.
Quellenangaben beim Verfasser